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Wie viel Taschengeld sollten Kinder bekommen?: Taschengeld: So lernen Kinder, wie sie verantwortungsvoll mit Geld umgehen

Wie viel Taschengeld hast du als Kind bekommen? Und wie viel gibst du deinen eigenen Kindern? Das richtige Maß zu finden, ist nicht ganz einfach und man muss auch mal Nein sagen können, damit die Kleinen mit Geld umzugehen lernen. Wie viel Taschengeld sollten Kinder in welchem Alter bekommen, welche Grenzen sinnvoll sind und sollte man Geld als Belohnung einsetzen?

Redakteurin Charlotta Witte OEVB
von Charlotta Witte3 Oktober, 2023

Erinnerst du dich noch, wie viel Taschengeld du als Kind oder als Jugendlicher von deinen Eltern bekommen hast? Weißt du noch, ob du gut mit dem Geld ausgekommen bist, oder ob es sich zu wenig anfühlte? Hattest du Verwandte, zum Beispiel Großeltern, die dir gelegentlich Geld gegeben haben? 

Wie gut du heute als Erwachsener mit Geld umgehen kannst und ob du eher sparsam bist oder dein Gehalt nach Monatsanfang direkt verprasst, hat auch damit etwas zu tun, ob du gelernt hast, mit Geld umzugehen. Taschengeld ist ein gutes Mittel, um Kindern spielerisch den Umgang mit Geld beizubringen. Nur – wie viel sollte es in welchem Alter sein? 

Wie viel Taschengeld ist angemessen?

Klare Vorgaben gibt es dazu kaum, und letztlich hängt es sowohl von der individuellen Lebenssituation als auch vom verfügbaren Familieneinkommen ab. Laut Statistischem Bundesamt erhielten Kinder im Jahr 2019 im Schnitt 5,20 Euro im Monat, wenn sie vier bis sechs Jahre alt waren; mit sechs bis neun Jahren waren es durchschnittlich 16,61 Euro und mit zehn bis dreizehn Jahren 31,76 Euro. Das war übrigens etwas weniger als im Jahr davor. Aktuell sollte es sicher etwas mehr sein, denn auch vor Süßigkeiten, Comics, Kinokarten und weiteren bei Kids beliebten Dingen, hat die Inflation nicht Halt gemacht.

Eine gute Orientierung bietet das Deutsche Jugendinstitut (DJI)das auf seiner Website eine Taschengeldtabelle bereitstellt, die alle paar Jahre unter Einbeziehung der Inflationsraten aktualisiert wird. Das Institut empfiehlt, im Alter von sechs Jahren klein anzufangen – mit fünfzig Cent bis einem Euro pro Woche. Wichtig dabei ist, das Taschengeld anfangs pro Woche und erst in höherem Alter pro Monat auszuhändigen. Denn kleine Kinder können noch nicht gut planen. Wir alle erinnern uns, wie anders das Zeitempfinden ist, wenn man jung ist. Und ein Monat kann dann eine riesige, kaum einschätzbare Zeitspanne sein. Später hingegen ist es für Kinder und Jugendliche wichtig, genau das zu lernen und sich ihr Geld so einzuteilen, dass sie auch mehrere Wochen damit auskommen. Hier ist die ganze Tabelle:

Zu besonderen Gelegenheiten wie zum Geburtstag ist es natürlich völlig ok, wenn Verwandte ein wenig Geld ins Sparschwein tun, das die Kinder zur freien Verfügung haben. Die Höhe klärt man am besten im Vorfeld ab, denn auch hier ist es sinnvoll, sich mit den Jahren langsam zu steigern. Ein guter Zeitpunkt für die Taschengeld-Erhöhung ist zum Beispiel der Geburtstag, der Jahreswechsel oder auch das neue Schuljahr. 

Geld sparen, Wünsche aufschieben

Ebenso wichtig ist, dass du mit deinen Kindern über ihr Taschengeld sprichst und klar geregelt wird, wofür es Verwendung findet. Unterhalb des Teenager-Alters sollten Kleidung, Schulmaterialien, Eintrittsgelder bei Familienausflügen etc. noch von Eltern bezahlt werden. Kinder können sich davon unabhängig von ihrem Taschengeld kaufen, worauf sie Lust haben. Allerdings: Wenn das Geld ausgegeben ist, ist es ausgegeben. Zusätzliches Taschengeld über den vereinbarten Betrag hinaus ist nicht sinnvoll, denn dann lernt das Kind, dass immer Geld verfügbar ist und es sich nicht einschränken muss. Im Teenager-Alter kann man ein Extrabudget für Kleidung, Pflegeprodukte und anderes hinzufügen, mit dem die Jugendlichen sich selbst ausstatten können.

Wichtig ist auch früh das Thema Sparen anzugehen. Wenn ein Wunsch an Weihnachten unerfüllt blieb, weil der Wunschzettel etwas zu lang war, ist das eine tolle Gelegenheit für Kinder sparen zu lernen. Daraus lässt sich auch prima ein Spiel machen – jede Woche oder jeden Monat wird ein Teil des Taschengelds ins Sparschwein gelegt. Dann muss nur noch ein fester Termin fürs Schlachten des Sparschweins ausgemacht werden. Beim ersten Mal wird es große staunende Augen geben, über die gesammelte Summe. 

Ähnlich staunende Augen könnte geben, wenn ihr jetzt schon an die Vorsorge eures Kindes denkt. Dafür eignet sich zum Beispiel die Nachwuchsförderung der VGH und ÖVB, in die ihr schon ab 25€ monatlich einzahlen könnt. Die Beiträge werden im VGH Altersvorsorge Fonds angelegt. Schon während der Ansparphase kann euer Nachwuchs vom Guthaben profitieren, denn Teilentnahmen zum Beispiel für den Führerschein oder den Auszug sind möglich. Und wenn du offen mit deinen Kindern darüber sprichst, hilft ihnen das auch zu verstehen, wie wichtig es ist, mit dem eigenen Geld nachhaltig umzugehen. Die Nachwuchsförderung eignet sich übrigens auch wunderbar als Geschenk, zum Beispiel zur Geburt, Taufe oder Einschulung. 

Extrageld für kleine Jobs

Ein Tipp zum Schluss: Wer lernen soll, mit Geld umzugehen, braucht Stabilität. Das heißt: Vom Taschengeld sollte weder als Strafe etwas abgezogen noch als Belohnung etwas hinzugefügt werden. Geld für gute Noten oder das Aufräumen des Zimmers ist eher kontraproduktiv. Denn der selbst erreichte Erfolg soll die Motivation sein – nicht ein Einkommen. 

Was man hingegen tun kann: Ab einem gewissen Alter kleine Beträge für „Jobs“ bezahlen, für die das Kind üblicherweise nicht zuständig ist. Also zum Beispiel fürs Rasenmähen oder für die Hilfe beim Ausmisten des Kellers. So setzt nämlich ein weiterer Lerneffekt ein und dein Kind versteht, dass man für bestimmte Aufgaben, auf die man nicht unbedingt große Lust hat, bezahlt wird. Und dann machen sie vielleicht doch noch Spaß!

NachwuchsförderungHeute schon an morgen denken mit der VGH und ÖVB!

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