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Energiepreise: 10 effektive Tipps zum Energiesparen, die auch mit Kindern funktionieren

Die enorm gestiegenen Energiepreise bereiten vielen von uns Kopfzerbrechen. Insbesondere Familien haben zu kämpfen und machen sich Sorgen, wie es weitergehen soll. Die gute Nachricht: Niemand muss machtlos zusehen, wie die Preise immer höher klettern. Schon mit kleinen Änderungen im Alltag könnt ihr Gas, Strom und Sprit sparen und den Geldbeutel schonen. Wir erklären, wie ihr die gestiegenen Preise abfedern und selbst mit kleinen Kindern erheblich Geld sparen könnt. Spoiler: Keine Angst, niemand muss frieren.

Redakteurin Charlotta Witte OEVB
von Charlotta Witte20 Oktober, 2022
Energie sparen

Das Thema Energiesparen ist in aller Munde. Die Chefin will die Heizung abdrehen, Zeitschriften und Magazine überbieten sich mit angeblich unschlagbaren Spartipps und im Freundeskreis reden sowieso alle nur über die nächste Nebenkostenabrechnung. Ihr wollt zwar Energie sparen, aber fragt euch, wie das mit den kleinen Chaoten funktionieren soll? Wir können euch beruhigen: Energiesparen ist gar nicht so schwierig wie es klingt. Mit unseren 10 Tipps – nicht nur – für Familien, kommt ihr gut und günstig durch den Winter. 

  1. Duschwasser sparen

Stiftung Warentest hat berechnet, dass eine dreiköpfige Familie schon mit einfachen Mitteln bis zu 1.000 Euro im Jahr sparen kann. Beim Duschen ist das Sparpotenzial am größten: Hier kann die Beispielfamilie bis zu 707 Euro sparen, wenn sie einen Sparduschkopf anschafft, kürzer duscht und auch die Temperatur etwas absenkt. Dabei ist der letzte Punkt der wichtigste, denn der Wasserverbrauch ist beim Warmwasser an sich nicht das Problem. Die Energie, die benötigt wird, um das Wasser zu erwärmen, ist der größere Knackpunkt. Hier setzt der Sparduschkopf an, den es schon ab 20 Euro zu kaufen gibt. Der Kopf sorgt dafür, dass der Wasserverbrauch beim Duschen um bis zu 50 Prozent sinkt. Je nach Größe der Familie können allein dadurch bis zu 300 Euro im Jahr gespart werden. Außerdem wichtig: lieber kurz duschen statt baden. Und es muss auch nicht jeden Tag geduscht werden. Das ist nicht nur besser für den Geldbeutel, sondern auch für die Haut.

  1. Licht aus

Besonders Kindern sollte man so früh wie möglich angewöhnen, das Licht beim Verlassen des Raumes auszuschalten. Am Anfang müsst ihr sie wahrscheinlich beherzt jedes Mal zurückschicken und das Lichtausschalten nachholen lassen, denn aller Umgewöhnung ist schwer. Macht ihr das aber zuverlässig, wird das Ausschalten schon nach kurzer Zeit zu einem automatischen Prozess, der euch viele Nerven spart und den eure Kinder über das ganze Leben beibehalten. Doch auch ihr Erwachsenen solltet daran denken, das Licht auszuschalten, wenn ihr es nicht braucht. Spätestens beim Verlassen des Raumes. 

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  1. Mehrfachsteckdose mit Schalter

Der klassische Energiespartipp ist eine Mehrfachsteckdose, durch die ihr über einen einzigen Schalter gleich mehrere Lichter ausschalten könnt. Eine Steckdose für jedes Zimmer sorgt dafür, dass ihr keinen Stress mehr habt und jedes Gerät einzeln ausschalten müsst. Gewöhnt eure Kinder daran, abends vor dem Schlafengehen ihre Mehrfachsteckdose auszuschalten. 

  1. Richtig heizen

Jedes Grad, das ihr weniger heizt, spart 6 Prozent Energiekosten. Wenn ihr zum Beispiel vorher auf 24 Grad geheizt habt und diesen Winter auf 20 Grad runterdreht, dann spart ihr schon fast ein Viertel der Energiekosten. Im Schlafzimmer könnt ihr sogar auf 18 Grad runterdrehen, das ist ohnehin die beste Temperatur zum Schlafen. Wichtig ist jedoch: Ihr solltet eure Räume nicht unter 16 Grad auskühlen lassen. So wird es nicht nur irgendwann richtig kalt, auch die Schimmelgefahr steigt an und es kostet sehr viel Energie, die Räume wieder warm zu heizen. Wenn ihr zu wenig heizt, steigt außerdem die Gefahr für Schäden an den Wasserleitungen. 

Altersschwache oder durch Frost beschädigte Wasserleitungen, verstopfte Rohre oder andere Lecks: Schäden an Wasserleitungen können unterschiedliche Ursachen haben. Selbst wenn ihr darauf achtet die Wohnung nie komplett auskühlen zu lassen und sie auch bei längeren Abwesenheiten ausreichend heizt, könnt ihr einen Leitungswasserschaden niemals komplett ausschließen. Und ist so ein Wasserschaden erst einmal passiert, kann das immense Folgeschäden an Böden, Wänden und anderen Gebäudebestandteilen nach sich ziehen. Und übrigens: Mit der VGH Wohngebäudeversicherung schützt ihr eure vier Wände nicht nur vor Schäden durch Rohrbruch und austretendes Leitungswasser, sondern seid auch im Falle eines Feuers, Sturms oder Überschwemmung durch Starkregen abgesichert.

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Bei diesen Regulierungs-Arbeiten können euch die Kinder wenig helfen, aber bei etwas anderem: Heizkörper sollten nämlich immer frei sein, damit sich die Luft im Raum entfalten kann. Nur wenn keine Klamotten drüber hängen oder Gegenstände wie Kuscheltiere oder Lieblingsbagger direkt davorstehen oder darauf abgelegt werden, kann der Heizkörper den Raum richtig heizen. Gebt euren Kindern die Eselsbrücke mit, dass die Heizung nur richtig heizen kann, wenn man sie sieht. Andernfalls werden maximal die umgebenden Gegenstände geheizt und es geht viel Energie verloren. Übrigens: Zu richtigem Heizen gehört auch richtiges Lüften. Experten empfehlen lieber 5 bis 10 Minuten stoßzulüften, als das Fenster dauerhaft auf Kipp zu haben.

  1. Küchengeräte schlau nutzen

Auch in der Küche lässt sich einiges an Energie sparen. Das fängt damit an, den Kühlschrank nur zu öffnen, wenn man auch wirklich etwas daraus braucht. Ihn schnell wieder zu schließen und nicht minutenlang offenstehen zu lassen, spart ebenfalls Energie. Kinder lieben es ja, im kalten Luftzug des geöffneten Kühlschranks zu überlegen, was man mal als nächstes herausholen könnte. Um ihnen die Lust daran zu nehmen, könnt ihr eine kleine Pinguin- oder Eisbärfigur in den Kühlschrank setzen und euren Kindern erzählen, dass die das gar nicht gut finden, wenn es immer so warm um sie herum wird. Wenn ihr Reste von warmen Essen habt, packt diese erst in den Kühlschrank, wenn sie abgekühlt sind. Und taut Kühl- und Gefrierschrank am besten regelmäßig ab, dann kühlt ihr effizienter und verschwendet keine Energie. 

Achtet beim Kochen darauf, den Deckel auf den Topf zu setzen und Kochwasser zuerst im Wasserkocher zu erhitzen. Das geht schneller als das Erhitzen auf der Herdplatte und verbraucht auch deutlich weniger Energie. Auch andere Geräte, wie Eierkocher oder Kaffeemaschine, benötigen weniger Energie als das Kochfeld. Also kramt den Eierkocher wieder raus, es lohnt sich!

  1. Auf die Energieeffizienz neuer Geräte achten

Achtet, wenn ihr euch neue Geräte anschafft, auf die Energieeffizienz. Die Ersparnis durch effizientere Geräte kann bei häufigem Gebrauch auf der Energierechnung deutlich positive Spuren hinterlassen. Dabei ergibt es wenig Sinn, alle noch funktionierenden Elektrogeräte mit einem mittelmäßigen Energieverbrauch zu entsorgen, nur um stromsparende Geräte zu kaufen. Das ist teuer und alles andere als nachhaltig. Wenn die alten Geräte aber irgendwann kaputt gehen, dann solltet ihr bei einem Neukauf darauf achten, ein energiesparendes Gerät anzuschaffen. Eine Orientierung dafür bieten die Energieeffizienzklassen. Greift im besten Fall zur Klasse A+++. Die häufig etwas höheren Anschaffungskosten habt ihr durch den geringeren Energieverbrauch schon nach wenigen Jahren wieder drin

  1. Ausschalten statt Standby-Modus

Laufen eure Elektrogeräte auch immer im Standby-Modus? Wenn ja, solltet ihr euch das abgewöhnen. Indem ihr Geräte ausschaltet, statt sie ständig standby am Laufen zu halten, könnt ihr am Ende des Jahres richtig Geld sparen. Was auch dazu gehört: Versucht, Geräte nicht parallel zu nutzen. Wenn der Fernseher läuft, kommt das Handy weg und umgekehrt. Die Abschaffung des Second Screens spart nicht nur Strom, sondern fokussiert auch eure Aufmerksamkeit. 

  1. Smartes Wäschewaschen

Wer beim Wäschewaschen sparen möchte, sollte darauf achten, die Waschmaschine immer voll zu machen. Oft werden nur halbgefüllte Waschmaschinen angeschaltet, aber die volle Waschmitteldosis verwendet und der volle Wasserverbrauch in Kauf genommen. Kleidung einen Tag länger zu tragen, schadet übrigens auch nicht. Nicht jedes Kleidungsstück muss nach einmaligem Gebrauch direkt gewaschen werden. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für den Stoff.

Wusstet ihr außerdem, dass das Vorwäsche-Programm in der Regel total überflüssig ist? Durch die hohe Leistung der heutigen Waschmaschinen wird eure Wäsche auch nur mit dem Hauptprogramm sauber. Wenn ihr zusätzlich die Temperatur des Waschgangs herunterreguliert und nur noch bei 30 oder 40 Grad wascht, habt ihr beim Wäschewaschen alle Energiespar-Register gezogen.

  1. Gebrauch von Elektrogeräten prüfen

Wenn ihr mal genau überlegt, dann gibt es bei euch zu Hause bestimmt viele Elektrogeräte, deren Nutzen sich in Grenzen hält, oder? Die Zeitersparnis der Brotschneidemaschine zum Beispiel ist nun wirklich nicht der Rede wert. Wer sich jedes Mal fragt, ob die Nutzung des einen oder des anderen Elektrogeräts jetzt wirklich notwendig ist, spart am Ende eine Menge Energie. Was zuerst anstrengend klingt, wird nach wenigen Wochen schon unterbewusst ablaufen und euch keine Nerven mehr kosten. Am besten sortiert ihr die unnötigen Elektrogeräte aber einfach direkt aus. Dabei können auch die Kinder helfen. Und vielleicht möchten sie ja auch etwas aussortieren? Wenn nein, hilft vielleicht der Hinweis, dass sie ihr altes Spielzeug verkaufen und den Gewinn in die eigene Spardose stecken dürfen.

Wenn ihr außerdem beim Wäschetrocknen sparen wollt, dann solltet ihr statt des Wäschetrockners nur noch die Wäscheleine oder den -ständer verwendet. Klar, besonders im Winter sieht die Wohnung dadurch etwas vollgestellter aus. Aber unter den Wäschebäumen lässt sich prima ein Picknick mit Puppen, Playmobil-Figuren oder Kuscheltieren veranstalten. Vielleicht könnt Ihr auch mit den Nachbarn sprechen und gemeinsam überlegen, eine Fläche des Dachbodens zum Wäschetrocknen zu nutzen? 

  1. Ein Spiel draus machen!

Und wie bringt man nun auch kleine Kinder dazu, bei den alltäglichen Energiesparmaßnahmen mitzuziehen? Ganz einfach, macht eure Kinder zu kleinen Energiedetektiven und lasst sie im Haushalt nach Quellen für Energieverschwendung suchen. Das können zum Beispiel Ladegeräte sein, die ungenutzt am Strom hängen, Geräte, die auf Standby laufen oder alte Glühlampen mit einem hohen Energieverbrauch. Wer es schafft, die meisten energieverschwendenden Quellen zu finden, bekommt 5 Punkte. Die nächsten Plätze werden mit 4, 3, 2 Punkten oder einem Punkt belohnt. Ihr werdet erstaunt sein, wie selbstständig selbst kleine Kinder große Energiefresser finden.

Der nächste Durchgang könnte sich um das Thema Heizen drehen. Probiert doch mal das Thermostat auf zwei Grad weniger einzustellen. Zieht einen dicken Pulli und Wollsocken an und nutzt eine Kuscheldecke, wenn ihr stillsitzt. Wer das für eine festgelegte Zeit durchhält, ohne zu frieren, zu jammern und abzubrechen, bekommt dafür 5 Punkte. Die nächsten Plätze werden wieder mit 4, 3, 2 Punkten oder einem Punkt belohnt.

Beim nächsten Mal könnte es ums Duschen gehen. Ihr solltet maximal 3,5 Minuten duschen. Um die Zeit einschätzen zu können, spielt jedes Familienmitglied beim Duschen den eigenen Lieblingssong. Wenn das Lied zu Ende ist, wird der Wasserhahn geschlossen. Wenn alle laut mitsingen, wird es noch lustiger. Wer es schafft, bekommt 5 Punkte, für jede 10 Sekunden mehr wird ein Punkt abgezogen.

Für weitere Spiele sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einem stromfreien Abend, an dem ihr bei Kerzenschein Gesellschaftsspiele spielt? Das spart nicht nur Energie, sondern stärkt auch den Zusammenhalt und das Bewusstsein dafür, wie viel Energie ihr unbemerkt verbraucht. Am Ende werden die Punkte aus allen Spielen addiert und der Energiekönig oder die Energiekönigin gekürt!

  1. Fazit

Wer genau hinschaut, entdeckt im Haushalt viele Möglichkeiten zum Energiesparen. Und das müssen nicht immer große Maßnahmen sein, auch kleine Handgriffe können eine Wirkung entfalten. Energiesparendes Verhalten wird euch übrigens schneller in Fleisch und Blut übergehen, als ihr beim ersten Lesen vielleicht denkt. Also nur keine Angst! Wenn man einmal weiß, wie’s geht, ist Energiesparen gar nicht so schwer und selbst mit Kinder absolut machbar.

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