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Urlaubsland Niedersachsen: 10 geniale Orte in Niedersachsen, die ihr mit dem 9-Euro-Ticket erreicht

Seit dem 1. Juni gibt es eine günstige Alternative zum Auto: das 9-Euro-Ticket. Mit dieser Option könnt ihr nun Umwelt und Geldbeutel gleichzeitig schonen, wenn ihr Kurztrips in Niedersachsen plant. Zwischen Küste und Harz gibt es eine Reihe wunderbarer Ausflugsziele, die ihr auch mit Bahn und Bus erreichen könnt. Wir stellen euch die schönsten vor.

von Lena Gröbe20 Juli, 2022
Das Wichtigste in 60 Sekunden

Mit Bahn und Bus lassen sich viele Orte in Niedersachsen einfach und günstig erreichen. An der Nordsee sind Cuxhaven, Wilhelmshaven und die Seehundstation in Norddeich empfehlenswerte Ziele – auch für einen Tag. Wer Bewegung will, fährt von Lauenburg bis nach Hitzacker über den Elberadweg oder wandert eine Etappe des Heidschnuckenwegs in der Lüneburger Heide. Die Tier-Freunde unter euch besuchen den Wildpark Schwarze Berge oder das Otter-Zentrum in Hankensbüttel. Auch der Harz und insbesondere der Teufelsstieg bieten sich als Ausflugsziele an. Und das Beste: Diese und viele Ausflugsziele mehr erreicht ihr für nur 9 Euro!

Das 9-Euro-Ticket gilt nur noch einen guten Monat und ihr habt es noch gar nicht richtig ausgenutzt? Na dann mal los! Während die kurzfristige Planung eines längeren Urlaubs mit Bussen und Bahnen aber eher schwierig ist – die allermeisten Ferienunterkünfte sind schon seit letztem Jahr ausgebucht – sind viele Ausflugsziele in Niedersachsen auch genau das richtige für einen Tagesausflug. Also Rucksack packen und los geht’s!

Wohlfühlen an der Nordseeküste

Die Nordseeküste mit dem Nationalpark Wattenmeer und ihren kilometerlangen Sandstränden ist die touristische Hauptattraktion im Sommer. Das liegt sicher auch daran, dass viele Orte an der niedersächsischen Nordseeküste problemlos mit der Regionalbahn erreichbar sind. Häufig lässt es sich sogar mit Bahn oder Bus bis an den Nordseestrand fahren. 

In Cuxhaven hält die Bahn zum Beispiel nur wenige Gehminuten von der Aussichtsplattform „Alte Liebe“entfernt. Von dort aus lässt sich der Sandstrand in Duhnen mit einem rund 5 km langen Fußmarsch erreichen. Ihr lauft dabei am Deich und an der Strandpromenade entlang. Wer nicht laufen möchte, gelangt auch mit dem örtlichen ÖPNV in das Seeheilbad. Unser Tipp: Abends zurück nach Cuxhaven laufen und in der Kleinen Fischkiste frischen Backfisch im Brötchen mit hausgemachter Remoulade genießen.
Ebenfalls einen Abstecher wert ist die Hafenstadt Wilhelmshaven. Von Hannover aus erreicht man sie in dreieinhalb Stunden. Und Wilhelmshaven hat viel mehr zu bieten als Strand, Hafen und Küstenmuseum: Unser Tipp ist der Südkiez. Zwischen Ateliers und veganen Cafés wohnen hier vor allem Studenten und erschaffen ein Stadtbild, das eher an Berlin oder Hamburg erinnert. Ein echtes Unikat in Wilhelmshaven ist das Café Morgaen: Hier erwarten euch Specialty Coffee, vegane Torten und jede Woche neue Bowls. 

Mit der Bahn könnt ihr auch bis nach Norddeich Mole fahren. Das 9-Euro-Ticket gilt hier ab sofort auch für den InterCity. Von Hannover aus fahrt ihr bis zum Bahnhof Norddeich Mole rund dreieinhalb Stunden und von dort sind es dann nur etwa 10 Min. bis zum Strand. Der knapp 400 m lange Sandstrand bietet Strandkörbe (7 € pro Tag), Kinderspielplätze und einen Hundestrand. Letzterer beinhaltet sogar einen Agilitäts-Parcours für eure Vierbeiner. 

Übrigens: Bei der Deutschen Bahn dürfen kleinere Hunde bis zur Größe einer Hauskatze kostenlos in einer Box mitgenommen werden. Wenn der Hund größer ist, braucht ihr ein Ticket für den Preis einer Kinderfahrkarte. Das 9-Euro-Ticket gilt für sie nicht.

Unser Tipp in Norddeich: Besucht die Seehundstation. Dort werden verwaiste Seehunde und Kegelrobben aus dem gesamten Niedersächsischen Wattenmeer betreut und aufgezogen. Bis die Tiere fit genug sind und zurück ins Meer entlassen werden, können Besucher der Seehundstation die Tiere bei der Fütterung, beim Spielen und Schlafen beobachten. Der Eintrittspreis für die Station liegt bei 10 €.

Strampeln auf dem Elberadweg

An der Nordseeküste können die Radfahrer unter euch auch direkt eine Tour auf dem Elberadweg starten. Der 130 km lange Abschnitt zwischen Cuxhaven und Hamburg ist besonders schön: Hier fährt man durch das größte deutsche Obstanbaugebiet, das „Alte Land“, und passiert die 1000-jährige Hansestadt Stade. Wo früher die Hanse ihre Schiffe entlud, findet man heute viele Cafés direkt am Wasser. Unser Tipp: In dem skandinavischen Café Saltkrokan in der Altstadt könnt ihr euch mit hausgemachter Limo und gesundem Lunch eine Pause gönnen.

Oder ihr fahrt 54 km an der Elbe entlang von Lauenburg bis nach Hitzacker. Im UNESCO-Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue ist die Natur noch nicht von Menschenhand zurechtgestutzt: Pflanzen und Tiere blieben hier durch das deutsch-deutsche Grenzgebiet jahrzehntelang ungestört. Und wenn dann die Puste doch mal ausgeht: Zahlreiche Ausflugsschiffe laden Radfahrer ein, einen Abschnitt des Flusses erholsam an Deck vorbeiziehen zu lassen. Von Boizenburg bis Bleckede lässt es sich zum Beispiel über eine Stunde lang an Deck ausruhen. Die Fahrradmitnahme ist selbstverständlich möglich.

Die meisten Start- und Endpunkte der Etappen sind sehr gut mit der Regionalbahn und dem 9-Euro-Ticket zu erreichen. Die Fahrradmitnahme ist in der Regel erlaubt, je nach Region müsst ihr aber manchmal noch eine Fahrrad-Tageskarte für 2.50 € dazukaufen. Aber Achtung: Auf sehr ausgelasteten Strecken ist die Mitnahme manchmal nur unter der Woche erlaubt. In diesen Fällen lieber ein Fahrrad am Zielbahnhof leihen.

Schweine füttern im Wildpark Schwarze Berge

Im nördlichen Niedersachsen, direkt an der Grenze zu Hamburg, liegt der Wildpark Schwarze Berge, den viele von euch vermutlich aus ihrer Kindheit kennen. Doch auch als Erwachsene kommt ihr hier dank der 50 ha großen und idyllischen Parkanlage mit Sicherheit auf eure Kosten. 

Bekannt ist der Wildpark insbesondere für seine freilaufenden Hängebauchschweine, die das Empfangskomitee des Parks bilden. Aber auch die täglichen Flugschauen und Fütterungen, der 45 Meter hohe Elbblickturm, Tiere zum Anfassen sowie der riesige Abenteuerspielplatz sind ein Erlebnis für klein und groß. 

Die Eintrittspreise liegen bei 12 € für eine Tageskarte für Erwachsene und 10 € für Kinder ab drei Jahren. Bis zum Bahnhof Hamburg-Harburg gelangt ihr mit dem 9-Euro-Ticket und der Regionalbahn, von dort aus geht es dann weiter mit der Buslinie 340. Nach 25 Min. Fahrt, werdet ihr direkt am Wildpark rausgelassen.

Unser Tipp: Nehmt euch unbedingt genug Verpflegung mit. Das Essen im Park ist teuer und wenig abwechslungsreich. Wenn ihr Essen und Trinken nicht die ganze Zeit tragen wollt, lassen sich im Park auch Bollerwagen leihen.

Wandern in der Lüneburger Heide

Die Tageswanderwege in der Lüneburger Heide haben eine Weglänge von 3 km bis 25 km. Neben geringer Steigung erwartet euch auf den gut ausgewiesenen Strecken Informationen über die Naturlandschaft Heide sowie seine Flora und Fauna. Und wem das noch nicht reicht, der wählt einen der zahlreichen Themenwanderwege.

Mit dem Heidschnuckenweg befindet sich auch einer der beliebtesten Wanderwege Deutschlands in der Lüneburger Heide. Der 223 km lange Wanderweg besteht aus insgesamt 13 Etappen zwischen 7 km und 27 km Streckenlänge – perfekt für eine Tageswanderung. 

Unser Tipp: Die Etappe 4 von Undeloh bis Niederhaverbeck. Sie ist 14 km lang und ermöglicht einen Abstecher zum Totengrund. Der Totengrund ist eines der schönsten Heidetäler in der Lüneburger Heide, dass ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Im August blüht hier die Heide in einem Talkessel, der besonders im Früh- oder Abendnebel mystisch wirkt. Wie auf in einem Aquarellbild scheinen sich dann die Konturen aufzulösen und ineinander zu fließen. Ein tolles Fotomotiv, das ihr vom oberen Talrand besonders gut einfangen könnt. Auf dieser Etappe passiert ihr auch den Wilseder Berg, den höchsten Berg der Norddeutschen Tiefebene, der euch Rundumsicht und Tiefblick ins Heidetal ermöglicht. 

Mit dem 9-Euro-Ticket könnt ihr einfach einen Zielbahnhof mit direktem Zugang zum Wanderweg ansteuern oder euch mit dem in der Sommersaison kostenlosen Heide-Shuttle zur gewählten Etappe fahren lassen. 

Und wenn ihr dann schonmal in der Lüneburger Heide seid, lohnt sich ein Kurztrip in die Salzstadt Lüneburg: Dort macht sich ein Besuch der alten Saline und der von gotischen Backsteinhäusern gesäumten Altstadt bezahlt. Und da die Hansestadt über die höchste Kneipendichte Deutschlands verfügt, besucht auch unbedingt eine Lokalität am Stintmarkt. Dort wurde, wie der Name schon sagt, früher die Fischart „Stint“ geangelt. Heute sitzt man direkt am historischen Wasserviertel und mampft in Anna’s Café selbstgebackenen Streuselkuchen oder probiert in der Viscvle einen der über 180 Gins.

 

Otter erleben in Hankensbüttel

Von Hannover gelangt man mit dem RE3 in einer halben Stunde nach Uelzen. Von dort nehmt ihr den RB47 Richtung Braunschweig. Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt steigt ihr in Wittingen aus und nehmt den Bus 120 bis Hankensbüttel. Ihr fragt euch was ihr da sollt? Otter gucken natürlich!

Im Otter-Zentrum Hankensbüttel kann man die wohl niedlichsten Tiere Niedersachsens beim Spielen, Futtern und Herumtollen beobachten. Neben den Ottern haben im Otter-Zentrum auch Dachse, Nerze, Iltisse und andere Tiere aus der Familie der Marder eine Heimat gefunden. Für Kinder gibt es abseits der Gehege eine Vielzahl an Spielplätzen. Unser Tipp: Das Highlight eures Besuchs im Otter-Zentrum sind die Fütterungszeiten: Jeden Tag zwischen 10.30 Uhr und 12.30 Uhr werden die Otter an verschiedenen Stellen gefüttert. Währenddessen erläutern Tierpfleger und Tierpflegerinnen wissenswertes über die kleinen Schlingel mit der süßen Stupsnase. Unbedingt dabei sein!

Aal essen am Steinhuder Meer

Nordwestlich von Hannover liegt das Steinhuder Meer. Das „Meer“ ist eigentlich der größte Binnensee Niedersachsens und damit perfekt für einen Kurztrip ans Wasser. Seinen Namen bekam der See vom einstigen Fischerdorf Steinhude.

Ob Fahrradtour durch die abwechslungsreiche Landschaft rund um das Steinhuder Meer, Stand-up-Paddling oder Kajak fahren - spannende Aktivitäten sind am neuntgrößten See Deutschlands garantiert. Und ganz egal ob Segelboot oder Kanu: Alle Boote lassen sich natürlich auch mieten.

Wenn ihr Fisch esst, solltet ihr euch den Steinhuder Rauchaal nicht entgehen lassen: Das besondere Räuchern des Fisches über Buchenholz lässt ihn zur Delikatesse werden, die weit über die Grenzen Steinhudes hinaus bekannt ist. Unser Tipp: Besucht unbedingt Schweer’s Aalräucherei in Wunstorf. Seit 1801 gibt es dort geräucherte Fisch-Spezialitäten direkt am Wasser.

Das Steinhuder Meer erreicht ihr von Braunschweig und Hannover mit der Regionalbahn über Wunstorf. Auch aus Oldenburg oder Bremen kommend fahrt ihr mit der Bahn über Wunstorf bis nach Steinhude direkt am südöstlichen Ufer des Sees. Auf allen Strecken gilt selbstverständlich das 9-Euro-Ticket.

Natur genießen im Harz

Beim Klettern und Wandern solltet ihr ganz besonders darauf achten, dass ihr optimal versichert seid. Denn: Die gesetzliche Unfallversicherung hilft nur bei Unfällen, die auf dem Arbeitsweg, während der Arbeit und in der Uni oder Schule, passieren. Weder im Haushalt noch auf privaten Reisen oder Ausflügen seid ihr damit versichert. Der VGH Unfallschutz kann auf eure Bedürfnisse angepasst werden und deckt vor allem jene Unfälle ab, die in der Freizeit passieren. Er beschränkt sich dabei auch nicht auf „klassische Unfälle“ , sondern kommt zum Beispiel auch bei Impfschäden oder Folgen eines Zeckenstichs zum Tragen.

UnfallschutzPerfekt geschützt bei jedem Schritt

Mit dem 9-Euro-Ticket erreicht ihr viele Orte am Harzrand, etwa Goslar oder Bad Harzburg. Von Bad Harzburg aus könnt ihr dann direkt mit eurer Wanderung starten oder euch per Bus oder Bahn zu den Ausflugszielen fahren lassen. 

Mit der Regionalbahn ab Hannover kommt ihr auch innerhalb von rund zwei Stunden nach Osterode im Harz. Hier befindet sich der Startpunkt des 94 Kilometer langen Harzer-Hexen-Stiegs, der einmal quer durch den Nationalpark Harz führt. 

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