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Schwimmen & Baden in Niedersachsen und Bremen: Seen, Flüsse, Naturbäder: Die besten Spots zum Abtauchen

Du bleibst in den Sommerferien zu Hause anstatt zu verreisen? Warum nicht? Das Gute liegt so nah, wie der alte Goethe schon sagte. Ganz in diesem Sinne haben wir uns für euch auf die Suche begeben nach den besten Badeseen und Naturschwimmbädern in Niedersachsen. Weil es auch zu Hause schön sein kann und man für einen tollen Sommer nicht unbedingt in die Ferne schweifen muss. Außerdem haben wir uns beim DLRG Niedersachsen Expertentipps zum sicheren Baden in der Natur geholt.

Redakteur Merlin Nolte
von Merlin Nolte29 Juni, 2023

Die Saison hat begonnen und auf geht’s ins Freibad. Aber seien wir mal ehrlich, so wirklich schön ist ein überfülltes Betonbecken mit Chlorgeruch nicht gerade. Vor allem, wenn man mehr als genug Möglichkeiten hat, ein Bad in der freien Natur zu genießen und hinterher mit Freunden, kühlen Getränken und vielleicht einem guten Buch am Ufer vom Baggersee zu relaxen. 

Vom Maschsee an die Weser

Beginnen wir mal mit dem Offensichtlichen: Der Maschsee in Hannover ist mit seinem Strandbad immer einen Tagesausflug wert. Am weitläufigen Ufer hat man viel Platz, auch wenn es im Hochsommer aufgrund der vielen Besucher eng werden kann. Dafür eignet sich der See wunderbar zum Schwimmen und ist obendrein überwacht, wodurch auch die Sicherheit gewährleistet ist. Das dürfte vor allem Eltern mit kleinen Kindern beruhigen. Hinzu kommt die umliegende Infrastruktur: Es gibt Toiletten, Duschen, Kioske und alles, was man sonst noch so braucht. Und wenn man vom Baden genug hat, kann man gemütlich durch die Natur rund um den See spazieren und den Abend in einem der vielen Restaurants in der Gegen ausklingen lassen. 

Für alle, die in Bremen leben oder die Stadt in diesem Sommer mal besuchen möchten, ist ein Bad in der Weser natürlich verlockend. Es gibt entlang des Flusses im Stadtgebiet eine Menge schöne Ecken, die zum Eintauchen einladen. Hier ist aber auch Vorsicht geboten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät generell vom Schwimmen in Flüssen ab. Will man es unbedingt trotzdem tun, dann nur an dafür ausgewiesenen Stellen, an denen das Schwimmen auch tatsächlich erlaubt ist – zum Beispiel am Ufer direkt vor dem Café Sand.

Wo kann man gefahrlos schwimmen?

Die Warnungen der Wasserschutzpolizei, die in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit Schwimmern an gefährlichen Stellen hat, solltest du unbedingt ernst nehmen, denn für Laien ist kaum zu erkennen, wo schwimmen zum Beispiel aufgrund von Strömungen oder nahendem Schiffsverkehr lebensgefährlich sein kann. Dasselbe gilt für das Baden in der Wümme –dort gibt aber auch zahlreiche Optionen wie beispielsweise den Badestrand Weichelsee bei Rotenburg. Wenn du nicht sicher bist, ob dort, wo dich das Wasser anlacht, Schwimmen erlaubt ist, check einfach mal das Internet. Dort findest du auch unkompliziert offizielle Badestellen ganz in deiner Nähe und siehst auch, ob das Baden erlaubt ist. Und wenn du schon am Wasser bist, ist die nächste sichere Ecke zum Naturbaden nie weit weg.  

Wenn du dies und die Tipps in der Infobox beachtest, kannst du einen wunderbaren Sommer in der niedersächsischen Natur erleben!

„Selbstüberschätzung und Risikobereitschaft“ - Das sagt die DLRG

Die DLRG ist eine gemeinnützige Organisation mit rund 580.000 Mitgliedern, die sich auf die Wasserrettung spezialisiert hat. Ihre Rettungsschwimmer sind an zahllosen Badestellen in ganz Deutschland für die Sicherheit zuständig.

„2022 gab es in Niedersachsen 42 Ertrinkungsfälle, die meisten an unbewachten Badestellen. 36 davon waren Männer. Männer sind häufig risikofreudiger und unvernünftiger als Frauen“, sagt Dr. Christoph Penning vom DLRG Niedersachsen

„Die meisten Badeunfälle resultieren aus Selbstüberschätzung oder Unterschätzung der Gefahren“, erläutert der Experte weiter. 

„Ein Beispiel: An der Oberfläche ist ein Gewässer im Sommer meist angenehm warm, ein Stück darunter aber oft schon sehr kalt. Wenn man da kopfüber reinspringt, nachdem man sich in der Sonne aufgehalten hat, spielt der Kreislauf nicht mit. Das kann schnell schiefgehen. Daher sollte man Gewässer immer mit den Füßen zuerst betreten und den Körper langsam an die Temperaturschichten des Wassers gewöhnen. Hinzu kommt die Wassertiefe, die bisweilen unterschätzt wird. Wer einen Kopfsprung in flaches Wasser macht und auf den Boden trifft, riskiert schwere Verletzungen und Ertrinken. 

Ein weiterer Grund ist Leichtsinn. Gerade wenn man Alkohol oder Drogen konsumiert hat, sollte man nicht ins Wasser gehen, denn dort braucht man alle Sinne und Konzentration, um sich zu orientieren und auch Dinge wie Wind und Strömungen im Blick zu behalten. 

Wir raten generell davon ab, sich in unbekannte Gewässer zu begeben oder an unbewachten Orten zu schwimmen, insbesondere in Flüssen, wo Strömung und Unterströmung gefährlich werden können. Eine weitere Gefahr in Flüssen ist der Schiffsverkehr.

Außerdem schwimmt man besser nicht zu weit raus, damit man im Fall der Fälle noch das Ufer erreichen kann. Gemeinsam zu schwimmen ist sicherer, als allein, und wenn man doch allein ins Wasser geht, sagt man am besten den Freunden Bescheid, damit diese einen im Blick behalten.

Es ist immer wichtig, sich klarzumachen, dass Gewässer nicht die natürliche Umgebung des Menschen sind und man vor ihnen Respekt haben muss.“

Mitarbeiter des DLRG sind übrigens an vielen Seen, Baggerseen und Badeseen in Niedersachsen in den Sommermonaten vor Ort, um für deine Sicherheit sorgen und im Notfall eingreifen zu können. So auch amFreizeitsee Wietmarschen, Dort kann man nicht nur in herrlicher Urlaubsatmosphäre schwimmen, sondern hat auch ein umfangreiches Sport- und Freizeitangebot direkt am Strand. Das macht den See vor allem für Familien mit Kindern zu einem lohnenswerten Ausflugsziel. 

Beach-Feeling in Niedersachsen

Apropos Strand: Wer richtiges Beach-Feeling und den Eindruck von Weite mag, der kommt im Juli und August ums Steinhuder Meer nicht herum. Das ist zwar nicht wirklich ein Meer, sondern ein See, fühlt sich aber durchaus ein wenig nach Meer an. Im Vergleich mit anderen Seen ist der Strandabschnitt geradezu riesig, so dass man sich auch an belebten Tagen nicht allzu sehr in die Quere kommen muss. Badeüberwachung und DLRG-Unterstützung gibt es hier natürlich auch. Und wer Lust hat, kann nicht nur schwimmen, sondern auch Kitesurfen und am im heißen Sand Beach-Volleyball spielen. 

Einen Badesee in der Nähe zu haben ist ein unbezahlbarer Luxus und viel besser als jedes Schwimmbad. Ein Glück, dass es in Niedersachsen so viele davon gibt, dass man nicht auf wenige überfüllte Badestellen angewiesen ist, sondern freie Auswahl hat. Wer mag, kann theoretisch an jedem Sommerwochenende ein anderes Naturbad im Bundesland besuchen. 

Eins davon ist das Strandbad Salzgitterseedas malerisch inmitten saftiger grüner Natur liegt. Aufgrund der zahlreichen gut ausgebauten Radwege in der Umgebung kann man den See entspannt mit dem Fahrrad besuchen und rundherum auch eine ausgedehnte Radtour machen; für die Kinder gibt es einen Piratenspielplatz, auf dem sie Freibeuter spielen und Abenteuer erleben können. Der See selbst ist nicht nur auf Schwimmen und Entspannung, sondern auch auf Wassersport ausgerichtet. Und das Beste: Man kann dort auch tauchen und den Salzgittersee bis zum Grund erkunden. Wenn du das noch nie gemacht hast – kein Problem. Dann kannst du das Tauchen direkt vor Ort lernen.   

Strand satt findest du am Hartensbergsee in Goldenstedt. Im Gegensatz zu den meisten Badeseen in der Nähe kostet es hier zwar Eintritt, aber der ist mit zwei Euro für Kinder und drei Euro für Erwachsene überschaubar und dient auch der Erhaltung des Sees und der Natur drumherum – gut investiertes Geld also. Für die Verpflegung am Strand sorgt ein Beach Club samt Imbiss und Biergarten und sogar ein Minigolfplatz steht zur Verfügung. Aber das Beste ist der große See, in dem man stundenlang schwimmen oder am Ufer planschen und in der Sonne liegen kann. Was will man mehr? 

Die Baderegeln des DLRG

Folgende Baderegeln hat der DLRG aufgestellt, damit man im Wasser sicher unterwegs ist und es nicht zu Unfällen kommt:

  1. Gehe nur zum Baden, wenn du dich wohlfühlst. Kühle dich ab und dusche, bevor du ins Wasser gehst.
  2. Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser.
  3. Gehe als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
  4. Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen.
  5. Überschätze dich und deine Kraft nicht.
  6. Bade nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren.
  7. Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse das Wasser sofort und suche ein festes Gebäude auf. 
  8. Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer.
  9. Aufblasbare Schwimmhilfen bieten dir keine Sicherheit im Wasser.
  10. Springe nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist. 

Und was ist, wenn du sämtliche Sicherheitshinweise beachtest – und trotzdem etwas schiefgeht? Denn schließlich kommt es nicht nur auf dich an, sondern auch auf das Verhalten der anderen Badegäste. Und nicht immer geschehen Unfälle, weil man selbst einen Fehler macht. So oder so – eine Unfallversicherung kann Abhilfe schaffen und einige Härten im Fall der Fälle abfedern.

UnfallversicherungMit der Unfallversicherung der VGH und ÖVB gehst du sorglos ins Wasser.

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