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Familienplanung: Rundum vorbereitet? 4 Dinge, die andere Checklisten vergessen

Familienplanung ist ein umfangreiches Projekt – ganz besonders, wenn es euer erstes Kind ist. Die Wohnung wird kindersicher gemacht, das Baby-Zimmer hergerichtet und Ratgeber stehen einem in Erziehungsfragen zur Seite. Und auch im Internet gibt es haufenweise Checklisten, die einen von Krippenplatzsuche bis Kliniktasche packen an alles erinnern, auf das geachtet werden muss. Scheinbar. Leider ist diese Art der Planung zu kurz gedacht und unangenehme Aspekte werden häufig ausgeklammert. Wir haben euch eine Liste der 4 Dinge erstellt, die bei der Familienplanung zu oft unter den Tisch fallen. Und wir erklären, warum sie wichtiger sind, als ihr gerade denkt.

Lisa Vogt Redakteurin JetztLosleben VGH
von Lisa Berendes28 Januar, 2020
Glueckliches Baby dank richtiger Familienplanung
Das Wichtigste in 60 Sekunden

Clevere Internet-Checklisten vergessen häufig die unangenehmen Themen der Familienplanung. Was passiert, wenn was passiert? Missgeschicke, Unfälle oder unvorhersehbare Schicksalsschläge – auch für solche Fälle muss mitgeplant werden, wenn ihr die Zukunft eures Nachwuchses sorgenfrei gestalten wollt. Dabei können z. B. die entsprechenden Versicherungen helfen. Achtet jedoch darauf, dass ihr zunächst für euch selbst vorsorgt, bevor ihr eine „Baby-Versicherung“ nach der anderen abschließt. Schließlich seid ihr die Versorger eures Kindes.

Warum eure Familienplanung vielleicht zu kurz gedacht ist

Klar, dass bei all der Vorfreude aufs Familienglück die ernsteren Fragen gerne mal vernachlässigt werden. Aber Familienplanung ist der Moment, in dem man anfängt, für einen kleinen Menschen mitzudenken und nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich ist. Und dafür muss man sich auch Fragen stellen, über die man vielleicht lieber nicht nachdenken würde. Was passiert, wenn was passiert? Wenn das Kind in der Kita wütet oder in einigen Jahren das Geld nicht reicht, um es in der Ausbildung finanziell zu unterstützen? Natürlich möchte man sich bei der Planung der eigenen Familie auf eine positive Zukunft konzentrieren und keine Gedanken an Szenarien verschwenden, in denen einem selbst oder dem Partner etwas zustößt. Leider werden diese Szenarien dadurch aber nicht aus der Welt geschafft.

Frau bei der Familienplanung freut sich auf erstes Kind

Was die Checklisten vergessen

Wenn ihr Familienplanung also richtig machen möchtet, solltet ihr weiter denken als nur ein paar Monate voraus. Für die Kindervorsorge braucht ihr weder vier verschiedene Bausparverträge auf den Namen eures Kindes, noch müsst ihr vor der Geburt schon all euer Kapital in einen Wohnungskauf stecken. Trotzdem solltet ihr euch frühzeitig kümmern, denn ist das Baby erstmal da, hat man ganz andere Dinge im Kopf.

Glücklicherweise gibt es im Internet mittlerweile haufenweise Tipps, die einem die Familienplanung erleichtern und fast alles rund um euer erstes Kind erklären. Doch leider werden unangenehme Themen dabei oft ausgespart.

1 Was, wenn euer Kind etwas kaputt macht, das nicht euch gehört?

Auch wenn es meist nicht willentlich passiert: Kinder machen Dinge kaputt. Dafür muss nicht unbedingt eine grundsätzliche Zerstörungswut verantwortlich sein. Ganz besonders kleine Kinder haben das Bedürfnis, ihre Umgebung zu erforschen. Sie wissen noch nicht, dass Dinge kaputt gehen können, überschätzen ihr Können und sind sich der Konsequenzen ihres Handeln nicht bewusst.

Bei der Familienplanung nicht vergessen dass ein fröhliches Kleinkind entdecken will

Das kann eure Geduld schon mal strapazieren. Wirklich problematisch wird es aber, wenn dabei die Dinge Anderer kaputt gehen und der Schaden höher ist als der Ersatz einer kopflosen Barbie-Puppe. Vielleicht wurde das neue Handy von Freunden in der Toilette versenkt, um zu testen, ob es schwimmt – vielleicht wollte euer Kind während des Spaziergangs aber auch auf einem Auto malen und hat ordentlich den Lack zerkratzt. Egal wie gut ihr euren Nachwuchs erzieht: Solche Missgeschicke kann niemand vorausahnen. Trotzdem passieren sie. Und dabei könnt sowohl ihr als auch euer Kind zur Verantwortung gezogen werden. Denn je jünger das Kind, desto eher kann es sein, dass euch eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorgeworfen wird. Deshalb solltet ihr bereits während der Familienplanung abklären, was eure Haftpflichtversicherung übernimmt. Im besten Fall ist nicht nur eure Familie mitversichert, sondern die Versicherung zahlt auch, wenn euer Kind gar nicht haften müsste. Denn vermutlich möchtet ihr nicht, dass Freunde oder Familie auf den Kosten sitzen bleiben, die euer Kind, wenn auch unabsichtlich, verursacht hat.

2 Was, wenn ihr finanziell nicht gut genug vorbereitet seid? 

Erstes Kind mit Geschwisterchen

Klar macht man sich tausend Gedanken, bevor man einen kleinen Menschen in die Welt setzt. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Sind wir finanziell bereit? Leider lässt sich letzteres nur schlecht vorausplanen. Gerade die Corona-Krise zeigt, wie schnell man sich manchmal von einer sicheren finanziellen Zukunft verabschieden muss. Gerade junge Eltern, die noch nicht 20 Jahre im gleichen Unternehmen arbeiten, können sich nur bis zu einem gewissen Punkt gegen einen Jobverlust absichern. Da ihr beide aber nun Versorger seid, können finanzielle Probleme auch euer Kind belasten. Studienkosten, Auslandssemester, Führerschein – das sind alles Dinge, die später jede Menge Geld verschlingen können. Deshalb macht es Sinn, etwas zur Seite zu legen, wenn ihr euch über solche Dinge noch keine Gedanken machen müsst. Je früher ihr anfangt, desto sicherer seid ihr, wenn tatsächlich etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.

3 Was, wenn ein Elternteil zeitweise nicht mehr arbeiten kann?

Statistisch gesehen, wird jeder Vierte bereits vor der Rente für längere Zeit arbeitsunfähig. Nicht nur Unfälle oder körperliche Krankheiten spielen dabei eine Rolle. Auch psychische Leiden können dafür sorgen, dass man sich in einer bestimmten Lebensphase auf sich selbst konzentrieren muss und nicht so viel arbeiten kann, wie man vielleicht gerne möchte. Deshalb empfehlen die Experten der Stiftung Warentest, „sich schon in jungen Jahren um eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu kümmern“. Spätestens, wenn es an die Familienplanung geht, solltet ihr also darüber nachdenken. Dann sind eure Beiträge nicht nur niedriger, sondern ihr seid abgesichert, wenn euer Kind finanziell noch nicht auf eigenen Beinen stehen kann.  

Kindervorsorge heisst Hand in Hand bei der Familienplanung

4 Was, wenn einem Elternteil etwas zustößt?

Es ist ein furchtbarer Gedanke und am liebsten möchte man sich damit gar nicht auseinandersetzen. Allerdings geht es hier nicht nur um die glücklichen werdenden Eltern, sondern auch um euren Familienzuwachs. Sollte einem von euch tatsächlich etwas zustoßen, muss euer Kind nicht nur mt dem Verlust zurechtkommen, sondern kann auch vor Existenzängste gestellt werden. Daran solltet ihr bei der Familienplanung denken, wenn ihr eure Zukunft so sorgenfrei wie möglich gestalten möchtet. „Wenn der Hauptverdienst ausfällt, herrscht für die Hinterbliebenen finanziell Land unter, weil die Restfamilie plötzlich mit den halben Einkünften auskommen muss“, weiß auch die Stiftung Warentest. „Eine Risikolebensversicherung ist dann die richtige Lösung.“ Dazu raten die Experten vor allem jungen Familien oder Alleinerziehenden. Und auch wenn es nicht zum Ernstfall kommt: Unfall- und Pflegeversicherung können eine wichtige Ergänzung sein, wenn es um die Kindervorsorge geht.

RisikolebensversicherungMehr Sicherheit für die Familie

Kindervorsorge bedeutet Elternvorsorge

Gerade wenn man nicht alle Versicherungen gleichzeitig abschließen kann oder möchte, ist es wichtig, zu priorisieren.

Glueckliche Mutter mit Kind durch clevere Familienplanung

Jetzt, wo eure Familienplanung noch am Anfang steht, solltet ihr euch zunächst um eure eigene Absicherung kümmern. Schließlich seid ihr für euren Schützling verantwortlich und gerade in den ersten Jahren kann euer Kind mit einem Riester-Fondsparplan wenig anfangen. Da ist die Absicherung eurer Existenz wesentlich wichtiger für die Familie. Wenn dann noch Geld übrig ist, kann auch über eine spezielle „Baby-Versicherung“, wie eine Unfallversicherung, nachgedacht werden.

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