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Fair Fashion aus Bremen und Niedersachsen: Öko, fair und endlich schön

Es ist nicht richtig warm, es ist nicht richtig kalt. Dafür ist es die perfekte Zeit, um zu merken, dass es ganz schön schwer ist, sich für’s Wetter passend anzuziehen: Es ist Herbst. Während ich in meiner Übergangsjacke im Sonnenschein schwitze und abends gegen den kalten Wind ankämpfe, wird mir jeglicher Fehlkauf in meinem Kleiderschrank als solcher bewusst. Dass ich mir noch immer keine ordentliche Winterjacke zugelegt habe, kämpft sich – wie jedes Jahr – zurück in mein Gedächtnis. Es wird Zeit.

Redakteurin Annika Adler
von Annika Adler4 Oktober, 2021
Nachhaltige Stoffe und Verpackungen sind Teil der Fair Fashion

Zeit zu shoppen. Schließlich gibt es nichts Besseres, als an regnerischen Tagen durch die Innenstädte zu streifen oder auf dem Sofa ins Unendliche zu scrollen. Außer vielleicht dabei sogar noch etwas Gutes zu tun? Das kannst du, indem du anstatt bei Riesenkonzernen bei kleinen, lokalen Marken kaufst, die sich für die Umwelt und die Menschen einsetzen, die unsere Kleidung produzieren. Und glücklicherweise bedeutet das schon lange nicht mehr, dass die Klamotten aussehen, als hätte sie deine siebzigjährige Nachbarin im Schaukelstuhl selbst gehäkelt. Sieh selbst!

So schaffst du es Schritt für Schritt nachhaltiger zu shoppen

Du möchtest nachhaltiger einkaufen, aber tust dich ein wenig schwer? Ging mir genauso. Wir haben einfach gelernt, dass es normal ist, alle paar Monate den gesamten Kleiderschrank zu wechseln – doch das ist teuer, unnötig und vor allem Verschwendung. Einzelne Lieblingsteile können uns genauso viel Freude bereiten, vor allem, wenn sie nicht nach wenigen Wochen kaputt gehen. Aber keine Angst, natürlich darfst du immer noch Trends folgen und das ein oder andere Fast-Fashion-Teil wird es sicher in deinen Schrank schaffen. Schließlich geht es um ein gesundes Maß und Bewusstsein. Um das zu stärken, kannst du Folgendes tun:

  1. Übe dich in bewusstem Konsum
    Bevor du alle deine Umkleide-Erfolge auf die Ladenkasse wirfst, überlege dir explizit, ob du nicht schon ein ähnliches Teil zuhause hast. Ist deine Antwort „Ja“, solltest du vielleicht lieber darauf verzichten. Schließlich fühlt sich Kleidung im Laden noch aufregend und neu an, aber nach ein paar Tagen wird dir sicher auffallen, dass sie sich nicht sonderlich vom Rest deines Kleiderschranks unterscheidet. Eine Frage, die du dir ebenfalls ehrlich beantworten solltest, ist, ob du deinen neuen Schatz auch wirklich tragen wirst. Fühlst du dich darin nicht hundertprozentig wohl, passt er nicht zum Rest oder dir fallen nur wenige Gelegenheiten ein, bei denen du ihn ausführen würdest: verzichte lieber.
  2. Shoppe Secondhand
    Bevor du jede Menge Geld in brandneue Klamotten investierst, versuche die Teile auf Secondhand- oder Flohmarkt-Plattformen wie Vinted zu finden. Meist wirst du genau das entdecken, was du suchst oder zumindest etwas Ähnliches – für einen viel günstigeren Preis. Das freut vor allem dann, wenn du einen Blick auf ein Fast-Fashion-Teil geworfen hattest und dann bei Secondhand-Kauf kein schlechtes Gewissen mehr haben musst.

5 Gründe dich von Fast Fashion zu verabschieden

Fast Fashion, das bezeichnet ein Geschäftsmodell der Bekleidungsindustrie, wie es viele große Ketten wie Zara oder H&M umsetzen. Die Idee: Quasi jede Woche wird eine neue Kollektion designt, möglichst billig produziert und dann in den Läden präsentiert. Für die Käufer bedeutet das günstige Preise und jede Menge Auswahl. Aber es gibt auch bedeutende Nachteile:

  • Zur Herstellung von Fast Fashion werden billige Materialien verwendet, die sich bereits nach wenigen Wäschen beginnen aufzulösen.
  • Durch die Massen an immer neu zum Wegwerfen produzierter Kleidung entstehen große Mengen an Textilmüll und Umweltverschmutzung im Allgemeinen.
  • Die Fast-Fashion-Industrie beschäftigt häufig Arbeiter, deren Arbeitsbedingungen unsicher und die enorm unterbezahlt sind.
  • Immer häufiger kommt es vor, dass große Fast-Fashion-Ketten kleine, unbekanntere Designer ausnutzen und ihre Designs kopieren.
  • Die günstigen Preise der Fast-Fashion-Industrie erzeugen eine Wegwerf-Mentalität und geben uns das Gefühl, wir bräuchten immer mehr, mehr, mehr…

Deshalb: Lieber auf Fair Fashion umsteigen, wenn du es dir leisten kannst!

  1. Miete Kleidung
    Kleidung mieten? Das geht auf Portalen wie Unown und lohnt sich besonders dann, wenn du zu besonderen Anlässen etwas Ausgefallenes tragen oder Trends ausprobieren möchtest. Hier hast du die Wahl zwischen der Einzelvermietung und einer Mitgliedschaft, bei der du dir monatlich neue Kleidung aussuchen darfst.
  2. Shoppe nachhaltige Brands
    Wenn du dein Traumteil nicht Secondhand ergattern oder mieten kannst, durchforste das Angebot nachhaltiger, fairer und lokaler Marken. Um einige davon zu entdecken, bist du hier genau richtig!

Unserer Umwelt und der unserer Kleinsten zuliebe stecken wir Geld in Kleidung, die hält und uns im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt. Doch nicht nur unser Klima sorgt für eine ungewisse Zukunft. Unsere Gesellschaft wird immer älter, wie die gesetzlichen Renten künftiger Generationen finanziert werden sollen, ist unsicher. Dass sie im besten Fall nur noch für die Grundversorgung ausreichen, ist dagegen klar. Deshalb lohnt es sich auch hier, nicht tatenlos zu bangen, sondern schon jetzt in die Zukunft zu investieren: Mit der VGH Nachwuchsförderung zahlst du mit einem festen monatlichen Betrag direkt in die Altersvorsorge deines Kindes, deiner Nichten, Neffen oder deines Patenkindes ein. Damit hast du nicht nur gute Renditechancen, sondern schenkst deinen Liebsten auch die Freiheit, sich auf ihre Träume und nicht auf zukünftige Rentenängste zu konzentrieren. Je früher du einsteigst, desto größer ist der Topf am Ende natürlich. Auch wenn es zwischenzeitlich einen finanziellen Griff unter die Arme braucht, könnt ihr Teile davon entnehmen – ob für den Ausbildungsstart, Führerschein oder die erste Wohnung.

NachwuchsförderungLieber jetzt an später denken: bei Klima und Rente!

MASHTATO

Während wir im ersten Corona-Lockdown Social Distancing auf der Couch betrieben haben, haben Kim und Ahmed Elmashad fleißig eine nachhaltige und faire Marke aus dem Boden gestampft: MASHTATO. Für Kim war dieser Schritt überfällig: „Ich selbst konnte oft wählen zwischen schön und billig oder nachhaltig und “altbacken”“, erklärt sie. „Uns hat Kleidung für junge Leute gefehlt, die zusätzlich zum fair Gehandelten und nachhaltig Produzierten einfach superbequem ist und eine Alternative zu Fast-Fashion-Labels wie H&M, Zara und Co. bietet.“  

Kim und Ahmed Elmashad, die jungen Gründer von MASHTATO einem nachhaltigen Fair Fashion Label
Kim und Ahmed Elmashad, MASHTATO

Deshalb haben die Hannoveraner begonnen, selbst Kleidung aus Biobaumwolle zu produzieren. Bei deren Anbau wird anstatt auf synthetische Pestizide und immer gleiche Monokulturen auf umweltfreundliche Felderwirtschaft gesetzt. So werden jede Menge Ressourcen geschont. In Zahlen: Der Anbau verbraucht 91% weniger Wasser, 46% weniger CO2 und 61% weniger Energie als herkömmliche Baumwolle.

Doch damit nicht genug. Kim und Ahmed produzieren mit MASHTATO auch Teile, die altem Plastik ein neues Leben schenken: „Unsere Hoodies und Sweater bestehen zu 85% aus Bio-Baumwolle. Das Polyester, das die restlichen 15% ausmacht, wird aus recycelten PET Flaschen gewonnen“, erklären sie. „Die Polyester-Schicht versteckt sich – wie in einem Sandwich – zwischen zwei Schichten Baumwolle. So bleiben unsere Sweater und Hoodies flauschig weich und sind für jeden Hauttyp geeignet.“

Illustatration der Herstellung von recyceltem Polyester bei Fair Fashion

Diese Kombination aus Qualität und schönem Look wollen Kim und Ahmed mit MASHTATO für jeden zugänglich machen. „Mittlerweile interessieren sich eben nicht mehr nur über Dreißig- oder Vierzigjährige dafür, wer ihre Kleidung genäht hat oder welche Chemikalien drinstecken“, weiß Kim. „Ahmed und ich sind 26 und 28 und wissen aus eigener Hand, dass bei aller Liebe zur Nachhaltigkeit auch der Geldbeutel mitspielen muss.“ Deshalb haben sich die beiden eine passende Lösung überlegt: Schüler, Azubis und Studenten erhalten bei MASHTATO 20% Rabatt.

Aber auch ansonsten hast du die Möglichkeit zu sparen. Gefällt dir Kim und Ahmeds Idee, kannst du dir mit dem MASHTATO Ambassador Programme für‘s Weitererzählen Rabatte sichern. Als MASHTATO-Markenbotschafter teilst du die Marke und deine Lieblingsteile auf deinen Social-Media-Kanälen – und bekommst dafür 25% Rabatt und einen eigenen Promocode. Dafür musst du nicht mal tausende Follower haben, sondern einfach Bock! Werden auch deine Internet-Freunde Fans von MASHTATO, darfst du dich auf einen Teil des Gewinns freuen und vielleicht sogar auf ein personalisiertes Design. Ziemlich cool, oder?

Gymbassador

Gute Sportbekleidung gibt’s nicht nur bei Umweltsündern wie Nike oder Adidas. Dafür hat Rico Hausmann, CEO und Gründer von Gymbassador, gesorgt. Noch während des Masterstudiums hat er die Marke ganz allein auf den Markt gebracht – direkt aus Osterode im Harz. Die Idee: innovative, federleichte Kleidung, faire Herstellung, nachhaltige Materialien.

Rico Hausmann, CEO und Gründer von Gymbassador in der Fabrik seines nachhaltigen Fair Fashion Labels
Rico Hausmann, Gymbassador

Mittlerweile hat er ein ganzes Team kreativer Köpfe um sich geschart. Ihre Unternehmenswerte sind klar: „Massenware im Fast-Fashion-Rhythmus aus Billiglohnländern ist keine Option für uns. Um unsere im heimischen Niedersachsen entworfenen Produkte in Serie zu fertigen, arbeiten wir ausschließlich mit zertifizierten Fertigungspartnern innerhalb Europas zusammen.“ Um sicherzustellen, dass es dabei fair zugeht, kontrolliert das Team ihre Partner regelmäßig selbst.

„Unser eigener Anspruch ist es, dass jedes unserer Kleidungsstücke unsere Welt ein kleines Stückchen besser macht“, ergänzt Creative Director Julia Balzer. Dafür hat Gymbassador spezielle Low-Waste-Designs entwickelt, die im Gegensatz zu herkömmlicher Sportkleidung 60% des Abfalls einsparen. Ein süßes Extra: Die Kleidungsetiketten bestehen aus einpflanzbarem Papier und enthalten Samen.

Die Kleidungsetiketten des nachhaltigen Fair Fashion Labels Gymbassador enthalten einpflanzbare Samen
Das Team von Gymbassador spricht über die Weiterentwicklung ihrer nachhaltigen Fashion Brand
Junger Mann modelt für die nachhaltige Sportkleidung der Fair Fashion Marke Gymbassador
Zwei junge Frauen modeln im Boxring für nachhaltige Sportbekleidung

ekofair

Bei ekofair gibt es alles, was das kreativ-nachhaltige Herz begehrt. Das erste faire und ökologische Kaufhaus Bremens bietet ein Dach, unter dem sich kleine Labels, Ideenmacher, Künstler und Produzenten zusammengefunden haben. Du kannst dort nicht nur faire, nachhaltige und lokale Produkte kaufen, sondern auch direkt in den sozialen und kulturellen Austausch gehen, z.B. in Workshops.

Im Fairtragen-Shop findest du Fair-Fashion-Marken wie Tizz & Tonic oder Disko Streetwear (mehr dazu weiter unten), im atelier.28195 gibt’s die Möglichkeit deine eigenen Klamotten upzucyceln und ein paar Meter weiter kannst du in der Kunstgalerie ARRTPOP die monatlich wechselnden Einzelausstellungen bewundern. Ein tolles Konzept, oder? Das dachten wir auch. Genau deshalb ist Erik Wanker, einer der Macher des ekofair Kaufhauses, im brandneuen ÖVB Helden Podcast „Wir sind Bremen“ zu Gast. Wenn du also Lust hast, mehr über ekofair und die Philosophie dahinter zu erfahren, solltest du unbedingt reinhören!

Wie unterscheide ich Fast von Fair Fashion?

Die großen Ketten der Fast-Fashion-Industrie wissen um ihren Ruf. Werbevideos, die auf Nachhaltigkeit pochen oder Kollektion mit grünen Bio-Schildchen sollen Abhilfe schaffen. Und zugegeben: Oft ist es gar nicht so einfach herauszufinden, ob Fashion Labels eigentlich grün sind oder nur so tun. Welche Marken wirklich fair produzieren, kannst du anhand folgender Hinweise erkennen:

  1. Wo wurde die Kleidung hergestellt?
    Suche nach den wohlbekannten „Made in“-Schildchen. Wurden die Teile in Deutschland oder ganz in der Nähe produziert, spricht das für eine faire und/oder nachhaltige Produktion – denn hier sind die Löhne höher und die Transportwege kürzer.
  2. Wie groß ist die Auswahl?
    Je größer die Auswahl, desto vorsichtiger solltest du sein. Riesenläden wie Primark oder unerschöpfliche Onlineshops wie ASOS können Kleidung in diesen Massen gar nicht fair produzieren. Fair Fashion setzt stattdessen auf ausgewählte Lieblingsteile, bei denen Qualität und Herstellungsbedingungen genau nachverfolgt werden können.
  3. Wie sehen die Preise aus?
    Fair Fashion bedeutet faire Löhne für alle Mitarbeiter im Produktionsprozess und eine Herstellung in Ländern, in denen teure Auflagen bestehen, damit diese Prozesse nachhaltig verlaufen. Außerdem werden hochwertigere Materialien verwendet. Das alles kostet Geld und spiegelt sich entsprechend in den Preisen der Produkte wider. Auf der anderen Seite sprechen sehr günstige Preise dafür, dass eine Marke billig und ohne Rücksicht auf Verluste produziert – ein T-Shirt für vier Euro kann unmöglich unter fairen Bedingungen produziert worden sein.
  4. Entdeckst du Zertifikate oder Labels?
    Wie bei Lebensmitteln gibt es auch bei Bekleidung verschiedene Labels, die einen Rückschluss auf die Bedingungen zulassen, unter welchen sie produziert wurde. Anhand des Grünen Knopfes erkennst du z.B. sozial und ökologisch hergestellte Textilien. Doch nicht jedes grüne Siegel lässt sich mit fairer Produktion gleichsetzen. Auf der Webseite der Verbraucherzentrale kannst du dir einen Überblick über die verschiedenen Labels verschaffen und nachlesen, was genau sie bedeuten.
  5. Was sagt das Internet?
    Natürlich ist nicht jede teure Marke direkt nachhaltig. Viele schaffen den Spagat zwischen teuren Preisen und günstiger Produktion. Um solche Labels als Hochstapler zu identifizieren, helfen die Recherchen anderer. Auf der Website von Good on You kannst zum Beispiel die Nachhaltigkeits-Ratings aller bekannteren Marken einsehen. So habe ich eben auch rausgefunden, dass Luxusmarken wie Louis Vuitton ganz schöne Umweltsünder sind – und im Rating sogar hinter Fast-Fashion-Marken wie H&M liegen.

Jojeco

Auch die Jojeco-Läden in Braunschweig bieten dir ein Sammelsurium an nachhaltigen Marken. Jojeco, das steht für Johannes, Jens und ihre Herzensangelegenheit: Ecofashion. Die beiden haben das Projekt 2015 gemeinsam mit Johannes‘ Frau Kerstin ins Leben gerufen, um ökologische Kleidung zugänglicher zu machen – aber auch um Dialoge anzustoßen.

Die drei Gründer des nachhaltigen Modeladens Jojeco
Jens, Kerstin und Johannes von Jojeco. Foto: Leevke Draack Fotografie

„Mit regelmäßigen Events und Veranstaltungen im Laden wollen wir mehr als nur eine Möglichkeit zum bewussten Konsum bieten“, erklären die Gründer. „Vielmehr soll Jojeco eine Begegnungsstätte sein, in der sich Menschen treffen, plaudern und austauschen können und einfach eine schöne gemeinsame Zeit haben.“ Die Idee, einen Shop zu eröffnen, der nur sozial und ökologisch verantwortliche Marken anbietet, kommt gut an: Mittlerweile sind ein zweiter Laden in Braunschweig sowie ein Online-Shop dazugekommen. Als Kombination aus Kreativprojekt und Einsatz für die eigenen Werte motiviert Jojeco Gründer Jens täglich neu: „Das faire, achtsame und respektvolle Miteinander von Natur und Mensch zu unterstützen, ist für mich eine wunderbare Antriebsfeder.“

Tizz & Tonic

Bei Tizz & Tonic haben es sich zwei Schwestern zur Aufgabe gemacht, die Welt der Unterwäsche transparent, nachhaltig und so lokal wie möglich zu revolutionieren. Imke und Yanna Hanscomb kommen ursprünglich aus Kanada, haben dort gelebt und studiert. 2017 gründeten sie dann Tizz & Tonic – in Bremen.

Yanna und Imke Hanscomb, die jungen Gründerinnen des nachhaltigen Fashion Labels Tizz&Tonic
Yanna und Imke Hanscomb, Tizz & Tonic

„Als ein kleines Label und als Schwestern, die trendy, bequeme und umweltfreundliche Produkte anbieten möchten, ist es uns sehr wichtig, dass wir dies mit viel Fingerspitzengefühl tun“, erklären die beiden. „Für uns bedeutet das, dass wir darauf achten, Abfall und Stoffreste möglichst gering zu halten. Außerdem machen wir uns Gedanken darüber, wie wir unseren Arbeitsalltag in unserem Studio möglichst Ressourcenschonend und unseren ökologischen Fußabdruck möglichst geringhalten können.“

Deshalb werden ihre Muster nicht nur möglichst clever konzipiert, sondern auch nichts weggeworfen. Was übrig bleibt, wird gesammelt, bis es weiterverwendet werden kann, z.B. für Bastelprojekte in der Nachbarschaft. Das funktioniert, weil der gesamte Produktionsprozess direkt in ihrem Bremer Studio abläuft: vom ersten Designentwurf bis zum finalen Verpacken.

Junge Frau trägt nachhaltige Unterwäsche des Fair Fashion Labels Tizz&Tonic
Einblick in die Werkstatt voller Stoffe einer Fair Fashion Marke
Nachhaltige Unterwäsche des Fair Fashion Labels Tizz&Tonic
Junge Frau trägt nachhaltige Unterwäsche des Fair Fashion Labels Tizz&Tonic

In Kombination mit der verwendeten Bio-Baumwolle und vorausschauender Produktion in „Kleinserien“ ergibt sich so eine Marke, bei der du dir sicher sein kannst, dass du in die richtige Seite der Fashion-Industrie investierst.

Imke hat bereits im Teenageralter Erfahrung mit ihrer ersten Marke gesammelt. Jetzt, mit Ende zwanzig, hat sie ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut, das klare Werte vertritt. Möchtest du den Kampf gegen Fast Fashion und den Klimawandel auch selbst in die Hand nehmen? Gründung und Selbstständigkeit bedeuten eine Menge Verantwortung und Aufwand, z.B. musst du dich komplett selbst versichern. Alles Infos, die du zum Thema Gründung brauchst, findest du in unserem Artikel „Zwischen Euphorie und Panikattacke“.

Disko Streetwear

Disko Streetwear beweist ein für alle Mal, dass Öko-Fashion auch was für Leute unter vierzig ist. Das Streetstyle-Label wurde von den beiden Grafikern und Gründern Malte Breford und Moritz Brunken aus Bremen 2011 zum Leben erweckt. Sie gestalten die Grafik-Prints der Marke und drucken sie eigenhändig per Siebdruck auf ihre Shirts und Hoodies. Wasserbasierte Farbe, zertifizierte Bio-Baumwolle und kontrollierte Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten sorgen dafür, dass euch beim Kauf kein schlechtes Gewissen plagen muss. Während der Disko-Onlineshop gerade überarbeitet wird, könnt ihr euch einen Teil des Sortiments im Avocadostore, einem nachhaltigen Online-Store, beschaffen. Ansonsten lohnt sich ein Blick ins ekofair Kaufhaus – dort gibt’s exklusive Styles und Farben, die nirgendwo sonst erhältlich sind.

Also: auf die Plätze, fertig, shoppen!

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